Reisepreise 2017: 14 Tage
pro Person in Euro
Preis auf Anfrage
z.B. Sept / Okt 2017 (bei 2 Personen):
Preis im DZ pro Person 1.385,- €
Nicht im Reisepreis inbegriffen
• An- und Abreise nach Madrid
• Mietwagen
• Sonstige Verpflegung
Reiseveranstalter
KNULPS REISEN
Immer der Nase nach. Im ganzen Dorf riecht es nach dem berühmten Jamón Iberico. Schinkenschneiden ist eine Kunst. Zumindest in den Dörfern der Extremadura. Nur die Meister dürfen hier an die teuren Beine der Pata Negras. Auf kleinen Wanderungen treffen Sie die wertvollen Schweine unter Olivenbäumen, Korkeichen und Steineichen. In aller Ruhe weiden sie im Schatten der knorrigen Bäume und suhlen sich in kleinen Tümpeln. Weit ist die Steppenlandschaft und heiß ist es hier in den Sommermonaten. Kaum ein Tourist verirrt sich in die abgeschiedene Region im Südwesten Spaniens an der Grenze zu Portugal. Doch auch die Extremadura hatte ihre Blütezeit. In den kleinen Städten findet man noch heute zahlreiche intakte, mittelalterliche Stadtkerne. Mächtige Stadtpaläste und Arkadengänge umsäumen die Plaza Mayor, Burganlagen und Wehrtürme überwachen die Städte von oben herab. Sobald man die Altstadt betritt, wähnt man sich im Mittelalter...
1. Tag Individuelle Anreise nach Madrid
Sie starten Ihre Reise am Flughafen von Madrid. Mit dem Mietwagen fahren Sie eine Stunde durch die kargen Weiten der Region Kastilien - La Mancha bis Toledo. Auf einem Hügel, umspült vom Fluss Tejo erhebt sich die märchenhafte Altstadt, deren Aussehen sich seit dem Mittelalter kaum verändert hat. Drei Kulturen mischen sich in der ehemaligen Hauptstadt Kastiliens, die bis 1561 Residenz der Spanischen Könige war. Sehenswert sind die maurische Festung Alcázar, die gotische Kathedrale und das Judenviertel in den verwinkelten Gassen der Altstadt, die von der mittelalterlichen Stadtmauer und prächtigen Stadttoren umgeben wird. Sie übernachten in einem schönen Dreisterne-Hotel in der historischen Altstadt von Toledo. Fahrt: 86km, 1Std.
2. Tag Toledo – Stadt der drei Kulturen
Der heutige Tag ist für eine Erkundung von Toledo eingeplant, seit 1986 UNESCO Weltkulturerbe.
3. Tag Tag 3 Guadalupe – Wallfahrtsort in den Bergen
Fahrt von Toledo nach Guadalupe (Fahrt: 200km, 2,5 Std.). Guadalupe ist ein berühmter Wallfahrtsort der Jungfrau von Guadalupe, Schutzpatronin der Extremadura, Spaniens und Mexikos. Rund um das mächtige Kloster hat sich ein kleiner Ort entwickelt, der idyllisch umgeben liegt von den hohen Bergen der Sierra de Villuercas. Lohnenswert ist ein Kaffeestopp im lauschigen, mit Orangenbäumen begrünten Innenhof des ehemaligen Pilgerhospiz und heutigen Parador-Hotels. Eine kurze Wanderung führt durch die grüne Landschaft rund um Guadalupe. Auf der Weiterfahrt nach Trujillo (Fahrt: 100km, 1,5 Std.) passieren Sie mehrere Bodegas, denn Sie fahren durch zwei extremenische Weinregionen: Cañamero und Montánchez. In den Bodegas Habla können Sie sich von der Qualität der würzigen Roten und frischen Weißen überzeugen. Die nächsten drei Tage übernachten Sie in einem hübschen Dreisterne-Hotel in der Altstadt von Trujillo.
Trujillo hatte eine winzige Blütezeit im 16. Jahrhundert. Seitdem scheint die Zeit in der kleinen Stadt stehen geblieben zu sein. Über der Altstadt thront eine maurische Festung, darunter liegt die romanisch-gotische Unterstadt und im Zentrum säumen Renaissancepaläste die imposante Plaza Mayor. Der von Arkaden gesäumte Hauptplatz ist einer der schönsten Plätze der Extremadura, mit Caféterrassen und dem Denkmal von Francisco Pizarro, Eroberer von Peru. Wenn man im Abendlicht vor einem der Restaurants auf der Plaza Mayor sitzt, hat man das Gefühl, man befinde sich auf einem verlassenen Filmschauplatz, und erwartet, dass gleich das Reiterstandbild von Pizarro zum Leben erwacht, er stolz auf seinem Pferd um die nächste Ecke reitet und sich niemand darüber wundert.
4.Tag Ausflug in die Sierra de Montánchez
Aus einer weitläufigen, flachen Landschaft erheben sich bis zu 700m hohe, kegelförmige Hügel. Auf einem dieser Hügel liegt Montánchez, ein Bergdörfchen, das für seinen hervorragenden Schinken vom Iberischen Schwein bekannt ist. Die Pata Negras, die berühmten Schweine der Extremadura mit den schwarzen Beinen, weiden in den Korkeichenwäldern rund um das Dorf. Der Schinken von Montánchez ist bekannt bis hin zum Spanischen Königshaus. Im Nachbardorf Almoharín werden der würzig-cremige Schafskäse Torta del Cásar und die unwiderstehlichen Schokoladen-Feigen-Pralinen hergestellt. Montánchez ist Ausgangspunkt für idyllische Wanderungen auf uralten Wegen durch die terrassierte Landschaft mit Oliven- und Feigenplantagen. Fahrt pro Strecke: 42km, 45min.
5.Tag Ausflug in die Römerstadt Mérida
Eine 60bogige römische Brücke führt über den Río Guadiana in die ehemalige Hauptstadt der römischen Provinz Lusitanien. Die Römer hatten Augusta Emerita so solide gebaut, dass man heute noch beeindruckende Zeugnisse mitten im Stadtzentrum vorfindet: Diana-Tempel, Amphitheater, Römisches Theater, Forum mit Trajanbogen, Circus Máximus, Casa del Mitreo. Ein Besuch des Römischen Museums führt den Besucher zurück in die Vergangenheit. In einem modernen, der römischen Architektur nachempfundenen Gebäude des Stararchitekten Rafael Moneo erwarten den Besucher aufwendige Mosaiken, Säulen und Skulpturen aus römischen Villen in lang gezogenen Hallen mit meterhohen Rundbögen. Mérida ist eine der besterhaltenen römischen Städte Spaniens. Wer nun noch in zwei römischen Originalbädern in lauwarmem Heilwasser baden möchte, fährt 25km weiter Richtung Süden nach Alange. Seit 1993 sind die Römischen Thermen, die heute in eine moderne Wellness-Anlage integriert sind, UNESCO-Weltkulturerbe. Fahrt pro Strecke: 90km, 50min. / 115km, 1h 10min.
6.Tag Mittelalterliche Stadtpaläste - Cáceres
Enge Gassen, schmale Treppen, kleine, romantische Plätze und lauschige Ecken. Cáceres ist eine lebendige, mittelalterliche Stadt und zweifelsohne eine der schönsten Städte der Extremadura. Für neugierige Entdecker empfehlen wir einen Besuch des bei Cáceres gelegenen Naturparks Los Barruecos mit seinen Storchfelsen und den modernen Kunstobjekten des deutschen Bildhauers Wolf Vostell. Fahrt pro Strecke: 50km, 45min.
7. Tag Nationalpark Monfragüe
Mitten in der Extremadura, umgeben von einer Kulturlandschaft aus Olivenhainen und Korkeichenwäldern, hat sich wie durch ein Wunder ein fast unberührter Mittelmeerwald erhalten. Steineichen, Erdbeerbäume, Ahorn, Eschen, wilde Ölbäume und Zürgelbäume bieten Schutz für seltene Wildtiere wie den Iberischen Luchs, Wildkatze, Kleinfleck-Ginsterkatze, Ichneumon und den spanischen Rippenmolch. Über 300 Vogelarten leben im einzigen Nationalpark der Extremadura, sowie die größte Gänsegeier-Kolonie Europas. Die einzigartige Natur kann man besonders gut auf ausgewählten Wanderungen erleben. Sie übernachten auf einem einsam gelegenen, luxuriösen Landgut mitten im Nationalpark. Der nächtliche Sternenhimmel ist überwältigend. Fahrt: 50km, 45min.
8. Tag Im Paprika-Tal Valle de la Vera
Heute wechseln Sie in den grünen Norden der Extremadura, einer bergigen Region mit drei tief eingeschnittenen Flusstälern. Sie fahren zunächst in das sogenannte Paprikatal. Das Valle de la Vera beliefert ganz Spanien mit hervorragendem Paprikagewürz, das in keiner spanischen Küche fehlen darf. Mit ihm werden zahlreiche, traditionelle Gerichte in allen Regionen gewürzt, denkt man nur an die Paella aus Valencia, den Pulpo aus Galicien oder den Chorizo aus der Extremadura. Die wundersame Geschichte der Paprika, die von Mexiko nach Spanien kam, zeigt das kleine Museo del Pimentón im Dorf Jaraíz de la Vera. Nicht weit entfernt liegt das Monasterio de Yuste. Nach jahrelanger Suche nach einem Alterssitz entschied sich König Karl V. für dieses Hironymitenkloster, das abgeschieden von Dörfern und Städten mitten im Vera-Tal liegt. Nach zahlreichen Jahren des Herumreisens und Eroberns kam Karl V. hier schließlich zur Ruhe und verstarb 1558. Im hübschen Nachbarort Jarandilla de la Vera übernachten Sie im ehemaligen Grafenpalast der Oropesa aus dem 15.Jahrhundert, in dem Karl V. mehrere Monate residierte, bevor er ins Kloster von Yuste umzog. Der Grafenpalast ist heute ein Parador-Hotel. Fahrt: 63km, 1Std.10min.
9. Tag Wandern im Kirschtal Valle de Jerte
Eine kleine, zuckelige Passstraße führt über das malerische Bergdörfchen Garganta la Olla ins Jerte-Tal. Weit öffnet sich der Blick über das Kirschtal. An den bis zu 2.400m hohen Berghängen stehen die Kirschbäume in Terrassenlage. Das Jerte-Tal ist in ganz Spanien berühmt für seine saftig-roten Picota-Kirschen, sowie für das Kirschblühtenfest im März, wenn das Tal von einem weißen Blütenmeer und die Bergspitzen noch von Schnee bedeckt sind. Unten am Fluss starten Sie Ihre Wanderung zu den berühmten Pilones, natürliche Badebecken, die das Wasser über die Jahre in den Granitstein gewaschen hat. Kristallklares Wasser lädt ein zum Baden in den natürlichen Pools und Wasserrutschen (16km, 800Hm). Über eine Panoramastraße erreichen Sie das mittelalterliche Dörfchen Hervás im Nachbartal Valle de Ambroz. Die nächsten zwei Tage übernachten Sie in einem gemütlichen Landhaus mit Garten mitten in der kleinen Altstadt von Hervás. Fahrt: 100km, 2Std. 25min.
10.Tag Die Wälder von Hervás
Inmitten grüner Mischwälder, am Fuße der Berge liegt das malerische Dörfchen Hervás mit seinen verwinkelten Gassen und hübschen Fachwerkhäusern mit Holzbalkonen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Das denkmalgeschützte Dorf mit einem der best erhaltenen Judenviertel Spaniens ist bekannt als eines der schönsten Dörfer der Extremadura. In den hervorragenden Restaurants bekommt man noch heute typisch hebräische Gerichte, sowie den traditionellen Lammbraten. Und die urigen Weintavernen servieren wie eh und je den Vino de Pitarra, den jungen Rotwein der Region, in kleinen Tonschalen. An eurem heutigen Pausentag empfehlen wir einen Rundgang durch Hervás, sowie eine Wanderung durch die Wälder im Tal von Ambroz. Knorrige, bis zu 700 Jahre alte Esskastanien, Eichen, Erlen, Birken, Buchen und Pappeln wachsen neben Olivenbäumen, Steineichen, Korkeichen und anderen mediterranen Bäumen. Wenn sich im Herbst die Blätter verfärben, erstrahlt das Ambroz-Tal in einem bunten Farbenmeer.
11.Tag Kunst und Kultur in Salamanca
Über eine Passtraße verlassen Sie heute die Extremadura und gelangen auf die kastilische Hochebene. Bei einem Rundgang durch das pittoreske Bergdorf Candelario entdecken Sie die berühmten „batipuertas“, kunstvoll geschwungene Halbtüren aus Holz, die vor der eigentlichen Haustür angebracht sind, um an heißen Tagen frische Luft ins Haus zu lassen, das Dorfvieh jedoch auszusperren. Danach fahren Sie weiter nach Salamanca mit seiner glanzvollen, prächtigen Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe). Sehenswert sind die Universität von 1280, die alte und neue Kathedrale (12.+16.Jh), die imposante Plaza Mayor und Stadtpaläste wie die Casa de las Conchas, deren Fassade mehr als 300 Jakobsmuscheln zieren. Salamanca ist damals wie heute eine bedeutende, lebhafte Studentenstadt mit zahlreichen Bars und Restaurants. Sie übernachten im Künstlerhaus von Fernando Ledesma unweit von Salamanca. Fahrt: 125km, 1 Std. 30min.
12.Tag Mittelalterliches Ávila
Imposant ist die 2.500m lange, komplett erhaltene romanische Stadtmauer (11.-14.Jh.) mit ihren 88 Türmen und 9 Stadttoren. Sie ist teilweise begehbar und bietet hervorragenden Ausblick auf die historische Altstadt mit gotischer Kathedrale, Kirchen und Klöstern und zahlreichen Stadtpalästen aus dem 16. Jahrhundert. Die Stadtpaläste sind lebendig in das Stadtleben integriert und können auch von Innen besichtigt werden. Der Palacio de los Velada ist heute ein Viersterne-Hotel, in dem man auch einfach einen Kaffee trinken gehen kann, der Palacio de los Caprotti birgt heute ein Kunstmuseum mit Gemäldeausstellung und Skulpturen, und im Palacio de los Verdugo werden Wechselausstellungen präsentiert. Die Blütezeit Ávilas war im 16.Jh. Seit 1985 ist Ávila UNESCO-Weltkulturerbe. Fahrt: 100km, 1 Std. Die nächsten zwei Nächte übernachten Sie in Ávila in einem hervorragenden Vier-Sterne-Hotel, das in einem historischen Palast aus dem 16. Jahrhundert untergebracht ist.
13.Tag Ausflug nach Segovia
Segovia ist neben Ávila und Toledo eine der drei historischen Metropolen bei Madrid. Markant liegt die Altstadt auf einer schmalen, steil abfallenden Felszunge über dem Zusammenfluss zweier Flüsse. An der Spitze der Felszunge thront der Alcázar aus dem 12. Jahrhundert. Mit seinen spitzen Türmen erinnert die märchenhafte Festung an Schloss Neuschwanstein. Beeindruckend ist auch das römische Aquädukt, das mitten durch die Innenstadt führt und noch bis in die 1990er Jahre Segovia mit Trinkwasser versorgte. Wer die Stufen des bis zu 29m hohen Bauwerks erklimmt, wird mit einem wunderbaren Panoramablick auf die mittelalterliche Stadt belohnt. Fahrt: pro Strecke 70km, 1 Std.
14.Tag Individuelle Abreise oder Verlängerung in Madrid
Nach dem Frühstück fahren Sie mit dem Mietwagen zum Flughafen von Madrid. Individuelle Abreise aus Madrid oder Verlängerung.